Jahresprogramm 2024
Das monumentale Werk der H-Moll Messe von Johann Sebastian Bach steht nicht zum ersten Mal auf unseren Programmen. In experimentierender Weise haben wir das grosse Werk schon in vergangenen Aufführungen verteilt auf mehrere Konzerte. Das tun wir auch im 2024, aber ein bisschen variiert. Wir passen die Messeteile in drei Konzerten dem Kirchenjahr an. Weil das 1. Konzert in die Passionszeit fällt, ist ein Gloria nicht angezeigt. Deshalb erklingt als erstes das umfangreiche Credo, welches das Passionsgeschehen thematisiert, aber ebenso die zu erwartende Auferstehung. So sind dann in der nachösterlichen Zeit die beiden Sätze Kyrie und Gloria an der Reihe, und in der zweiten Jahreshälfte das Sanctus, Benedictus und Agnus Dei.
Und immer sind auch Kantaten in den Programmen mit dabei, von denen Sätze in veränderter Form Einzug in die grosse Messevertonung halten, das sogenannte Parodie-Verfahren.
Das Weihnachtskonzert war zuerst anders vorgesehen, aber die gefundene Lösung könnte überzeugen. Es ist 10 Jahre her, seit Händels «Messias» in der Bearbeitung von Mozart im KKL auf dem Programm stand. Zeit also, diese stimmige Version wieder aufzunehmen. Die Musik des Messias kann wunderbare Weihnachtsstimmung verbreiten.
Das Bach Ensemble freut sich, wenn Sie unsere Konzerte besuchen und mit uns diese wunderbare Musik geniessen. Begleiten Sie uns durch dieses Jahr mit diesem besonderen Programm !
Konzerte 2024
Joh. Seb. Bach, Sätze aus der h-Moll Messe und parodierte Kantaten
1. Konzert: 10. März 17.00 Uhr
Franziskanerkirche
BWV 12 Weinen, klagen, sorgen, zagen
aus der h-Moll Messe BWV 232: Credo
2. Konzert: 9. Juni, 17.00 Uhr
Franziskanerkirche
aus der h-Moll Messe BWV 232: Kyrie, Gloria
Orchestersuite D-Dur BWV 1068
3. Konzert: 22. September, 17.00 Uhr
Franziskanerkirche
BWV 29 Wir danken dir
aus der h-Moll Messe BWV 232: Sanctus, Benedictus und Agnus
4. Konzert: 3. November, 17.00 Uhr
Franziskanerkirche
Kammermusik von Joh. Seb. Bach
5. Konzert: Freitag, 20. Dezember, 19.00
KKL
G. F. Händel: Der Messias, in der Bearbeitung von W. A. Mozart
Vorschau 2025
Frank Martin (1890 - 1974)
und populäre Bach-Kantaten
2024 wird weltweit des 50. Todestages des Komponisten gedacht. In diesem Zusammenhang gelangte eine Anfrage von der Frank Martin-Stiftung mit Sitz in den Niederlanden an das Bach Ensemble Luzern, ob ein musikalischer Beitrag mit Musik von Frank Martin in einem der Konzerte denkbar wäre. Die Idee, Zeitgenössisches mit Musik von Johann Sebastian Bach zu kombinieren, keimte schon lange in den Plänen. Aus einem Programmpunkt wurde dann ein Konzept für ein ganzes Jahr. Dieses soll einen Querschnitt darstellen über das vielfältige Schaffen Frank Martins, zugeschnitten auf die Verfügbarkeiten im Ensemble.
So präsentiert sich das Jahresprogramm 2025 in grosser Vielfalt: von Frank Martin Chormusik, sinfonische Musik mit Orchester, Werke für solistische Instrumente, Kammermusik. Dies immer kombiniert mit bekannten und beliebten Kantaten von J.S. Bach.
Solche Inhalte sind durchaus passend: in Frank Martins Schaffen spielte Johann Sebastian Bach zeitlebens eine zentrale Rolle. Anlehnungen an Bachs Musik, beispielsweise an die Passionen, sind in Frank Martins Werken immer wieder sicht- und hörbar. Ebenso die Tonfolgen B – A – C – H.
Martins Heimatstadt war Genf. Er fühlte sich als Schweizer wohl und war auch stolz darauf. Auch wenn er längere Zeit in den Niederlanden lebte. Und er war überhaupt ein Weltbürger, was seine unzähligen Reisen in alle Welt dokumentieren. Die Wertschätzung, der er überall begegnete, bezeugen zahlreiche internationale Preise, die Martin entgegennehmen durfte.
Auch mit Luzern ist Frank Martin verbunden. Zwei seiner Werke wurden hier uraufgeführt: Ouverture en rondeau 1958 und Maria-Tryptichon 1968.
Prof. Dr. Alois Koch, emeritierter Direktor der Hochschule Musik und langjähriger Kirchenmusiker an der Jesuitenkirche in Luzern, hat sich um das Werk Frank Martins sehr eingesetzt und verdient gemacht.
Herr Jacob Verbeek, Mitglied der Frank Martin-Stiftung, lebt in Luzern und ist Gönner des Bach Ensemble Luzern. Ihm ist der wertvolle Anstoss zu dieser besonderen Programmierung zu verdanken. Wir hoffen, dass wir auch bei unserem treuen Publikum mit dieser aussergewöhnlichen Programmierung das Interesse auf Neues geweckt haben.
Programm 2025
Konzerte 2025
Frank Martin (1890-1974): Chor- und Instrumentalwerke
Johann Sebastian Bach: populäre Kantaten
1. Konzert: 30. März 17.00 Uhr
Franziskanerkirche
Frank Martin
- Etudes pour orchestre à cordes
- Aus Messe für Dopplelchor: Agnus Dei
- Le coucou, für Chor a capella
- Le petit village, für Chor a capella
Johann Sebastian Bach, Kantate BWV 1 «Wie schön leuchtet der Morgenstern»
2. Konzert: 22. Juni, 17.00 Uhr
Franziskanerkirche
Frank Martin:
- Sonata da Chiesa, Viola d’amore und
Streichorchester, Solistin Mirjam Tschopp
- Nous sommes trois souverains princes
- Aus Messe für Doppelchor: Credo
Johann Sebastian Bach: Kantate BWV 140 «Wachet auf, ruft uns die Stimme»
3. Konzert: 28. September, 17.00 Uhr
Franziskanerkirche
Frank Martin:
- Cantate pour le 1er août, für Chor und Orgel
- Ballade pour saxophone, Solist Simon Fluri
- Ode à la musique, für Chor und Orchester
Johann Sebastian Bach, Kantate BWV 172 «Erschallet, ihr Lieder»
4. Konzert: 9. November, 17.00 Uhr
Franziskanerkirche
Frank Martin:
- Sonata da chiesa für Flöte und Orgel
- Trio sur des mélodies populaires für Violine, Violoncello und Klavier
Johann Sebastian Bach, Trio-Sonate für Violine, Flöte und Basso continuo
Georg Philipp Telemann, Pariser Quartett nn. für Violine, Flöte Violoncello und Cembalo
5. Konzert: Montag, 8. Dezember, 18.30 Uhr
KKL
Johann Sebastian Bach: Kantate BWV 147 «Herz und Mund und Tat und Leben»
Frank Martin: Cantate pour le temps de Noël, für Soli, Chor und Orchester
unsere nächsten Höhepunkte
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Sektoren und Preise Franziskanerkirche
Sektor 1 | Abos | Reihen 7 - 12 | |
Sektor 2 | Fr. 40.– | Reihen 2 - 6 / 13 - 18 | |
Sektor 3 | Fr. 35.– | Reihen 19 - 28 | |
Sektor 4 | Fr. 30.– | Seitenschiff links/rechts |
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4 Konzerte in der Franziskanerkirche
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